Effekte der medizinischen Kur
Abhängigkeit der Plasmacholesterinkonzentration vom Ausmaß der subjektiv erlebten täglichen Belastung. Die Tatsache einer reproduzierbaren Abnahme der Plasmacholsterinkonzen- tration während der Kur und deren offensichtliche Unabhängigkeit von der Ernährung führen zur Frage, ob und welche anderen Faktoren für den Effekt auf die Plasmacholesterinkonzentration verantwortlich sein könnten. Aus der wissenschaftlichen Literatur ist bekannt, dass Stress einen cholesterinerhöhen- den Effekt haben kann. Kuren wirken stressentlastend, wie dies auch in einem weiteren Abschnitt des vorliegenden Buches gezeigt werden kann. Es war daher von Interesse, zu prüfen, ob die vorhin erwähnten Zusammenhänge zwischen Stress, Cholesterin und Kur auch bei einem Kuraufenthalt in Bad Tatzmannsdorf demonstriert werden können. Wie dies die Abbildungen 17, 18 und 19 zeigen, sind solche Zusammenhänge in der Tat nachweisbar.
Veränderung des Serum-CHOLESTERINS während einer Kur in Abhängigkeit vom Ausmaß der erlebten alltäglichen Belastung
mg/dl
p (Abnahme CHOL) < 0.01 p (Unterschied Alltagsbelastung): n.s. p (Geschlechtsunterschied): n.s.
260
255
250
245
240
235
Kuranfang Kurende
230
225
220
215
210
Frauen, geringe Alltagsbelastung
Frauen, hohe Alltagsbelastung
Männer, geringe Alltagsbelastung
Männer, hohe Alltagsbelastung
aus: Strauss-Blasche G, Ekmekcioglu C, Marktl W, Journal of Psychosomatic Research 1, 1-4 (2003)
Abbildung 17
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