Effekte der medizinischen Kur
und immunologische Reaktionen, hat sich das Ausdauertraining als die geeignetste motorische Grundeigenschaft zur Erzielung der erwähnten Wirkungen auf den Organismus etabliert. Potentielle gesundheitliche Vorteile eines Trainings sind: Zunahmen des Energieumsatzes, der fettfreien Körper- masse, der aeroben Kapazität, der HDL-Konzentration, der Insulinempfind- lichkeit, der Lipolyse und des Wohlbefindens. Abnahmen zeigen sich bei der Fettmasse, des Blutdrucks bei Hypertonikern, bei psychologischem Stress und bei der Plasmatriglyceridkonzentration. Deshalb ist das Ausdauertraining auch die Basis jedes Trainingskonzepts bei Übergewicht, welches gleichzeitig auch muskuläre Funktionsgymnastik sowie Übungen zur Koordination und Flexibilität enthalten muss. Aus den Erkenntnissen der Energiegewinnung und des Einsatzes der verschiedenen Nährstoffgruppen beim Sport folgt, dass nur eine länger dauernde Ausdauerbelastung imstande ist, einen nennenswerten Kalorienverbrauch zu realisieren. Langfristig kann daher eine Gewichtsab- nahme durch körperliche Arbeit nur dann erzielt werden, wenn regelmäßige Ausdauerbelastungen mit einem nennenswerten motorischen Kalorienver- brauch durchgeführt werden. Auch Spielsportarten lassen sich in begrenztem Maße in das Gesamtkonzept einer Gewichtsreduktion integrieren, haben jedoch nicht den gleichen Kalorienverbrauch wie Ausdauerbelastungen. Für Menschen, die regelmäßig Sport betreiben, sind fünf sogenannte „Ernährungsbilanzen“ wichtig: ❒ Energiebilanz, Nährstoffbilanz, Flüssigkeitsbilanz, Vitaminbilanz, Bilanz von Mineralstoffen und Spurenelementen. Prinzipiell lassen sich drei verschiedene Effekte von körperlicher Aktivität auf den Kalorienverbrauch anführen: ❒ der direkte motorische Kalorienverbrauch beim Sport und ❒ die Erhöhung des Ruheenergieumsatzes – dabei können zwei Wirkungen unterschieden werden: a) die Erhöhung des Ruheenergieumsatzes nach körperlicher Belastung und b) die indirekte Erhöhung des Ruheenergieumsatzes durch Erhöhung der fettfreien Körpermasse. Die Interaktion zwischen Sport, Diät und der Relation von fettfreier Körper- masse und Fettmasse sind durch wissenschaftliche Ergebnisse belegt, aus denen hervorgeht, dass Diät allein zu einer Reduktion des Gesamtkörpergewichts, des Fettanteils aber auch der fettfreien Körpermasse führt. Training allein führt
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